18. Januar 2011, Liechtenstein

Park Hotel Sonnenhof in Vaduz – Ensemble aus Architektur und Gartenkultur

Die Fahrstraße zum Park Hotel Sonnenhof windet sich bergan, rechter Hand Weingärten, links vornehme Residenzen. Dann plötzlich schiebt sich ein rundes, fast schwebendes Etwas ins Blickfeld, das sich hinter mannshohen Dünengräsern aus einem Park erhebt. Wie das Bauwerk eines Adlers mutet es an, wohl auch durch die dünnen Holzelemente, die sich ähnlich den Ästen eines Nestes ineinander verschränken und der gesamten Konstruktion Fassung geben. Der Wagen rollt in ein überdachtes Rondell, dann steht man vor einem Ensemble aus Architektur und Parkanlage, das alle Qualitäten hat, zu einer neuen Sehenswürdigkeit in Liechtenstein zu werden.

Das Park Hotel Sonnenhof in Vaduz ist nicht nur das beste Haus am Platze sondern auch ein Relais & Chateaux-Hotel mit sehr viel Tradition. Staatsgäste nächtigen hier, selbstverständlich auch Geschäftsleute und immer mehr Privatgäste, die auf Entdeckungsreise im touristisch noch fast unbekannten Liechtenstein sind. Besonders Letztere hatte Hubertus Real, Küchen- und Hotelchef des Sonnenhofs zugleich, im Auge, als es darum ging, dem Haus eine Einzigartigkeit zu verschaffen, die über die heute üblichen Standards erstklassiger Hotels hinaus reicht. Bewusst ging er dabei nicht den Weg des „noch größer und schöner“ im Wellness-Bereich. Viel mehr sollte das Haus selbst, sein unmittelbares Umfeld und darüber hinaus das grandiose liechtensteinisch-schweizerische Panorama zu einer Gesamtinszenierung zusammen wachsen, Outdoor-Wellness & Healing benannt, geprägt von außergewöhnlicher Bau- und Landschaftsarchitektur und mit den Gästen als Mittelpunkt.

Ein Werk des Landschaftsarchitekten Enzo Enea
Zur Gestaltung dieser ungewöhnlichen Neuinszenierung konnte Hubertus Real niemand geringeren als den renommierten Schweizer Landschaftsarchitekten Enzo Enea gewinnen. Sein Plan war es, das Hotel ins Zentrum eines neu gestalteten Parks zu rücken und diesen darüber hinaus mit architektonischen Erlebniswerten anzureichern. So soll es den Gästen leicht gemacht werden, das gesamte Ensemble als Bühne zu nutzen und trotzdem ein hohes Maß an Intimität zu genießen. Wie geschickt Enea diese Inszenierung umgesetzt hat, wird schon auf dem Weg vom Auffahrt-Rondell zum Eingang des Hotels sichtbar.

Seitlich von der kleinen Allee, die den Zugang zum Haus säumt und unmittelbar angelehnt an die traditionelle Architektur des Hotels, positionierte Enea eine großzügige Lounge, die mit ihren klaren Linien und der bis zu 5 Meter hohen Bambus-Bepflanzung einen für jedermann begehbaren Relax-Bereich schafft. Hier werden Cocktails, Snacks und Aperos gereicht, hier trifft man sich vor Geschäftsbesprechungen, nach Wandertouren in die herrliche Umgebung oder vor dem Dinner. Die Lounge geht unmittelbar in das Sonnendeck über, das ebenfalls an das Stammhaus anschließt und den ersten neuen Outdoor-Restaurant-Bereich bildet. Eingefasst ist dieser durch eine niedrige Holzveranda, aus der sich Glasscheiben erheben, die bis zu 1,65 Meter Höhe ausfahrbar sind. Damit bleibt der Blick auf die grandiose Landschaftskulisse Liechtensteins frei, der gesamte Restaurantbereich ist dennoch windgeschützt und von unten her über eine Wärme-Rückgewinnungsanlage beheizbar.

Ein Gourmet-Nest in den Bäumen
Vom Sonnendeck führt ein kleiner Steg zur neuen Hauptattraktion des Park Hotels Sonnenhof, dem „Adlernest“. Damit schuf Enzo Enea nicht nur ein architektonisches Glanzstück, es gelang ihm auch, einer ganzen Reihe von Symbolen dadurch einen gestalterischen und hochmodernen Ausdruck zu verleihen. Der Adler stellt eine Verbindung zum Fürstenhaus Liechtensteins und zum Schloss her, das in Sichtweite zum Sonnenhof liegt. Das Nest selbst steht für Geborgenheit, aber auch für Offenheit. Denn das Nest ist der Ort, der dem Adler Weitblick bietet und als Ausgangspunkt für seine Flüge über die Landschaft dient. Wer im „Adlernest“ Platz genommen hat, um die mit einem Michelin-Stern und 2 Gault Millau-Hauben gekrönten Küche von Hubertus Real zu genießen, kann sofort empfinden, was Enea beabsichtigte. Frei schweift der Blick zum Schloss, hinüber zu den Appenzeller Bergen und hinunter in den Park, der dem „Adlernest“ zu Füßen liegt. Auch hier schaffen bis zu 1.85 Meter Höhe ausfahrbare Glasscheiben Windschutz, die indirekte Beheizung aus dem Fußbodenbereich ein angenehmes Aufenthaltsklima auch im Frühling und im Herbst. Stores, die für den Sonnenschutz von oben sorgen, entfalten sich großen Adlerschwingen gleich und komplettieren die Dachrundung des modernen „Nestes“.

Park in der Natur und im Licht
Trotz der Faszination dieses zwischen alten Bäumen schwebenden Restaurants ist es fast eine Sünde, nur hier zu verweilen. Ein kleiner Schrägabgang windet sich hinunter in den Park, wo zu Füßen des „Adlernestes“ der Brunnenplatz liegt. Umgeben von Fliederbüschen, Hortensien, Farnen und hohen Gräsern, die im Wind wehen, schuf Enea einen Ort von heiterer Südlichkeit. Mit Anthrazit gekieste Wege führen weiter hinein in den 5.000 m2 großen Park, der durch Eneas Hand auch in der Bepflanzung eine klare und sehr transparente Struktur bekam.

Zentraler Platz des Parks ist die Sonnenwiese mit einem kleinen Rondell, groß genug für ein intimes Private Dinner, für Kreativgespräche oder auch für blickgeschützte Open Air Massagen. Kleine Kunstobjekte von Schweizer und Liechtensteiner Künstlern setzen in dieser feinfühlig gestalteten Naturlandschaft optische Akzente, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.

Wenn sich die Nacht über Vaduz senkt und die Lichter im Rheintal wie Edelsteine funkeln, macht sich das neu gestaltete Umfeld des Park Hotels Sonnenhof bereit für den letzten großen Auftritt des Tages. Die indirekte Beleuchtung gibt den gekiesten Parkwegen Magie, Magnolienbüsche, Trompetenbäume, Birken und Gräser haben ihre eigene Lichtinszenierung. Hoch über dem Park thront sanft beleuchtet das „Adlernest“, Mittelpunkt einer Bühne aus Architektur und Natur. Liechtenstein, das gerade dabei ist, seine Reize als Reisedestination einer größeren Öffentlichkeit zu erschließen, bietet mit dem Park Hotel Sonnenhof, seinem „Adlernest“ und seiner neuen Parklandschaft nun noch einige Gründe mehr, dieses kleine Land im Herzen Europas zu besuchen. (Park Hotel Sonnenhof)



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