3. September 2009, Luxushotels, Mauritius

Klimafreundlicher Urlaub auf Mauritius

Als erstes Hotel auf Mauritius startet das Sugar Beach ein CO2-Ausgleichs-Programm. Auf freiwilliger Basis können Hotelgäste den Kohlendioxyd-Verbrauch während ihres Aufenthaltes wieder gut machen. Die Höhe der Beträge ermittelt ein sogenannter „Carbon Footprint“-Kalkulator. Abhängig von der Quadratmeterzahl der Unterkunft und dem damit einhergehenden durchschnittlichen Energieverbrauch ergibt sich pro Zimmerkategorie ein Energieverbrauchsfaktor pro Übernachtung. Für Gäste in den Standard- und Superior-Zimmern fällt ein Betrag von circa zwei Euro pro Nacht an, Aufenthalte in den Suites schlagen mit etwa drei Euro pro Übernachtung zu Buche. Teilnehmer können die verschiedenen Posten ihres Konsums online einsehen, der Gesamtbetrag erscheint beim Check-Out auf der Hotelrechnung.

„Das Sugar Beach ist komplett ISO 14000 zertifiziert und hat sich in den letzten Jahren konsequent für ökologische Themen eingesetzt – wie auch alle weiteren Häuser der Sun Resorts-Gruppe. Als wir die Möglichkeit bekamen, das CO2-Ausgleich-Projekt anzugehen, haben wir keine Sekunde gezögert“, sagt Andrew Slome, General Manager im Sugar Beach.

Als professioneller Partner steht Sun Resorts Ltd. das auf Kohlendioxyd-Ausgleich spezialisierte Unternehmen „impactChoice“ zur Seite. Die „impactChoice delivery engine“ ermöglicht Gästen, ihren Energieverbrauch in offizielle Carbon Offset-Zertifikate und Zertifi-kate für erneuerbare Energien umzurechnen, die in Form von finanziellen Mitteln direkt verifizierten Projekten zufließen. Gäste können wählen, für welche Initiativen sie sich einsetzen möchten.

Zurzeit unterstützt Sun Resorts Ltd. mit den Einnahmen aus dem CO2-Ausgleich-Programm fünf Konzepte, denen Gäste ihren Beitrag zukommen lassen können:

Envirotrade’s Gorongosa Carbon Community Project, Mosambik
Der sechzehn Jahre lang wütende Bürgerkrieg bis 1992 zog auch die Siedlungen im Gorongosa Nationalpark stark in Mitleidenschaft. Um der lokalen Wirtschaft und Infrastruktur wieder auf die Beine zu helfen, rief der Carbon Offset Provider Envirotrade zusammen mit der Europäischen Kommission, der Universität von Edinburgh und dem Edinburgh Centre für Carbon Management ein Pilotprojekt ins Leben: Auf 35.000 Hektar am Rande des Nationalparks entstand Farmland, das unter ökologischen und nachhaltigen Leitlinien bewirtschaftet wird. Es versorgt inzwischen 1000 Familien und verhilft auch Landwirten im Umland zur Einführung des umweltfreundlichen Ackerbaus sowie Aufforstung des Waldes.

African Synthetic Fuels, Südafrika
African Synthetic Fuels ist ein Lieferant synthetischer Diesel-Produkte, die aus biologischen Ressourcen erzeugt werden. Das Unternehmen nutzt eine Technologie, die die direkte Gewinnung von Dieselöl aus verschiedenen Rohmaterialien und Abfallprodukten ermöglicht. In einem geschlossenen Kreislauf werden die Rohstoffe gemischt. Durch den fortlaufenden chemischen Prozess kann aus dieser Masse Dieselöl extrahiert werden. Die Methode und ein großer Teil der produzierenden Anlage haben ein weltweites Patent. Dieselöl aus diesem Verfahren ist ein synthetisches Produkt der zweiten Generation und entspricht den Euroland DIN EN 590 Standards. Es kommt den chemischen Eigenschaften von Dieselöl, das aus Rohöl hergestellt wird, sehr nahe.

Methane Reclamation from landfill, Durban, Südafrika
Das Projekt nutzt die Methan-Gas-Entstehung auf zwei Mülldeponien in Durban, um elekt-rische Energie zu erzeugen. Der so gewonnene Strom wird in das örtliche Netz eingespeist und ersetzt Elektrizität, die das örtliche Versorgungsunternehmen früher von ande-ren Lieferanten – vorwiegend Kohlekraftwerke – gekauft hatte. Positive Effekte auf die Luft- und Grundwasserqualität resultieren vor allem aus den somit reduzierten Emissionen der Kohlekraftwerke sowie Einflüssen der Kohlegewinnung inklusive Drainagen. Zudem gelangen weniger Treibhausgase in die Atmosphäre, und die Geruchsbelästigung der Deponie-Anwohner reduziert sich auf ein Minimum.

Waste Water Energy, Thailand
Das Korat Waste to Energy Project verwendet zur Gewinnung von Elektrizität Abwasser aus der Stärkeindustrie. Organisches Material wird dem Wasser entzogen, die Methan-Emissionen damit verringert. Das dabei entstehende Biogas wird benutzt, um das Stärkematerial aus dem Wasser zu trocknen. Es kommt anstelle von jährlich 9,8 Millionen Litern Öl zum Einsatz. Überschüssiges Gas wird in Generatoren geleitet, um Strom zu produzieren, der Elektrizität aus dem nationalen Stromnetz ersetzt.

Swine Waste Water, Philippinen
Einen ähnlichen Ansatz wie das Vorhaben in Thailand verfolgt ein Farm-Projekt auf den Philippinen. Dort werden die mit tierischen Exkrementen versetzten Abwässer nicht mehr einfach in ein Teichsystem abgeleitet, das den Boden kontaminiert und das im Gärungsprozess entstehende Methan in die Atmosphäre freisetzt. Vielmehr unterzieht man das Abwasser einem biologischen Reinigungsprozess. Damit können die durch die natürliche Faulung hervorgerufenen negativen Einflüsse auf die Umwelt in erheblichem Maße reduziert werden. Zugleich wird ein Generator auf dem Gelände mit Biogas gespeist, um Elektrizität zu erzeugen. (Sun Resorts)



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